15.01.2025
Albert-Schweitzer-Jubiläumsjahr eröffnet
Berlin (epd). Das Albert-Schweitzer-Jahr zum 150. Geburtstag des Friedensnobelpreisträgers, evangelischen Theologen und Arztes ist mit einer Gedenkveranstaltung in Berlin eröffnet worden.
Der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, würdigte laut Manuskript am Dienstagabend in seinem Festvortrag in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche das Wirken von Albert Schweitzer (1875-1965). Sein Denken und Lebenszeugnis hätten bis heute Aktualität, betonte er.
Albert Schweitzer habe seinen Glauben im Leben bewähren wollen und deshalb auf die ihm offenstehenden Karrieren, allen Komfort und materiellen Wohlstand verzichtet, betonte Bedford-Strohm. Sein Ziel als Arzt im afrikanischen Wald sei gewesen, Menschen zu helfen und Leben zu retten. Er habe ein leidenschaftliches Zeugnis für den Frieden abgelegt und sei für Liebe, Menschlichkeit und ein Leben in Würde eingestanden. Seine Worte seien hochaktuell und stünden einer „inneren Immunisierung gegenüber dem Leid der anderen“ entgegen.
Albert Schweitzer wurde am 14. Januar 1875 in Kaysersberg bei Colmar geboren. 1913 gründete er in Lambarene in Afrika ein Urwaldhospital. Er wurde als Verfasser ethischer Schriften bekannt, warnte vor 1933 vor den Gefahren des Nationalsozialismus, später vor atomarer Aufrüstung und wurde mit dem Friedensnobelpreis für 1952 geehrt. Albert Schweitzer starb am 4. September 1965 mit 90 Jahren in Lambarene in Gabun. Zu der Gedenkveranstaltung in Berlin hatten die Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke eingeladen.
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